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Türkenfeld ist "Gigabit-Region"

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für kommunale IT-Sicherheit

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Geldscheine

Gemeindefinanzen – Steuerkraft und Kreisumlage steigen

Zum Jahresende gibt es gute Nachrichten aus der Kämmerei. Die Einnahmen des Verwaltungshaushalts sind höher ausgefallen als angenommen, die Ausgaben liegen im Plan. Am Ende des Jahres kann voraussichtlich eine größere Summe als gedacht dem Vermögenshaushalt – also dem Topf, aus dem Investitionen bezahlt werden – zugeführt werden.

Im diesjährigen Vermögenshaushalt liegen Einnahmen und Ausgaben derzeit noch unter den Ansätzen, da einige Projekte erst in den nächsten Monaten zahlungswirksam werden oder ins nächste Jahr verschoben wurden.

Die Steuerkraft der Gemeinde entwickelt sich positiv. Hat die Gemeinde heuer Steuereinnahmen in Höhe von knapp 5,4 Millionen Euro erzielt, so werden es im kommenden Jahr voraussichtlich 6,1 Millionen Euro sein. Das besagen die neusten Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik. Es bescheinigt Türkenfeld bei der Steuerkraft ein Plus von über 13 Prozent. Damit liegt die Gemeinde unter den 23 Kommunen des Landkreises auf einem sehr guten fünften Platz. Das bedeutet allerdings auch, dass für das kommende Jahr keine Schlüsselzuweisungen zu erwarten sind. Diese zahlt der Staat finanzschwachen Kommunen, um deren mangelnde Steuerkraft auszugleichen.

Gleichzeitig kommt auf alle Gemeinden im Landkreis nächstes Jahr eine steigende Kreisumlage zu. Im Gespräch sind 57 Prozent (2025: 54,65 Prozent). Das bedeutet, dass alle Gemeinden deutlich mehr als die Hälfte ihrer Einnahmen an den Landkreis weiterreichen müssen – im Falle Türkenfelds sind es 3,5 Millionen Euro.

Hintergrund für die steigende Kreisumlage ist die ebenfalls steigende Bezirksumlage, denn auch der Landkreis muss einen Teil seiner Einnahmen weiterreichen. Die Bezirksumlage in Oberbayern soll im kommenden Jahr voraussichtlich von 23,55 auf 26,35 Prozent steigen, was als außergewöhnlicher starker Sprung zu werten ist.

Grund sind drastisch steigende Sozialausgaben, insbesondere in der Pflege. Innerhalb weniger Jahre sind die Kosten für ambulante Pflege um rund 60 Prozent gestiegen, die Kosten für stationäre Pflege um etwa zwei Drittel. Inzwischen benötigt jeder zweite Heimbewohner finanzielle Unterstützung durch den Bezirk – vor wenigen Jahren war es noch jeder vierte. Hinzu kommen steigende Ausgaben für Behindertenhilfe und ukrainische Geflüchtete.