Wartezeiten ade:

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Feuerwehr leidet unter Platzmangel / Gerätehaus soll erweitert werden / Machbarkeitsstudie als erster Schritt

Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Türkenfeld soll erweitert werden. Angedacht ist die Errichtung einer neuen Fahrzeughalle, in direkter Nachbarschaft zum Bestandsgebäude und baulich mit diesem verbunden. Zu diesem Zweck hat die Gemeinde ein 650 Quadratmeter großes Grundstück  neben dem Schlossareal gekauft. Um ein Konzept für die weitere Planung entwickeln zu lassen, wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Dass die Feuerwehr langfristig mehr Platz brauchen würde, ist bereits seit 30 Jahren klar. Damals traten die Verantwortlichen erstmals an die Gemeinde heran, um auf den zukünftigen Bedarf hinzuweisen. Bewusst entschied man sich in der Gemeinde gegen einen Neubau auf der grünen Wiese. Der Feuerwehrstandort im Herzen der Ortschaft sollte erhalten bleiben und weiterentwickelt werden.

Die Anforderungen an die ehrenamtlichen Brandbekämpfer sind seither stetig gewachsen. Ihr Einsatzgebiet umfasst knapp 4000 Einwohner, die Schule, zwei Kindergärten, eine Kinderkrippe, zahlreiche Betriebe sowie einen Streckenabschnitt der S-Bahn inklusive Haltepunkt. Nach einer Alarmierung müssen die Einsatzfahrzeuge über den Schlosshof ausrücken und das Nadelöhr zwischen Linsenmannhaus und Friedhof passieren. Schon oft ist es hier zu Beinah-Unfällen mit eintreffenden Feuerwehrleuten gekommen.

Im Feuerwehrhaus selbst herrscht drangvolle Enge. Zum Umziehen haben die Aktiven 30 Zentimeter Schulterbreite Platz – halb so viel, wie es eigentlich sein müssten. Vorschriften zur Geschlechtertrennung und der Schwarz-Weiß-Trennung von Einsatz- und Privatkleidung können ebenfalls nicht eingehalten werden. Die 24 Mitglieder der Jugendfeuerwehr müssen sich auf wenigen Quadratmetern im Kommandantenbüro umziehen.

Im angedachten Erweiterungsbau sollen eine Fahrzeughalle, Umkleideräume und Sanitärbereiche untergebracht werden. Alle anderen für den Betrieb der Wehr notwendigen Räume bleiben im alten Feuerwehrhaus. Die Gemeinde geht davon aus, dass sich ein zweckmäßiger Erweiterungsbau kostengünstig realisieren lässt, nicht zuletzt, weil die staatlichen Zuschusssätze für Baumaßnahmen rund die Feuerwehr kürzlich angehoben wurden. Konkrete Planungsgrundlagen soll die nun beauftragte Machbarkeitsstudie liefern, die von einem Planungsbüro in enger Zusammenarbeit mit den Feuerwehrverantwortlichen erstellt wird. Auch das Thema Denkmalschutz muss berücksichtigt werden – schließlich wird der Neubau in der Nachbarschaft des Türkenfelder Schlosses entstehen.

Ohne den Feuerwehrbetrieb auf dem Schlosshof würden sich auch für Gemeinde und Bürgerschaft eine Reihe von Vorteilen ergeben. Konzerte, Veranstaltungen und der Wochenmarkt könnten ungehindert geplant und durchgeführt werden, Sperrungen des Schlosshofs wären nicht mehr notwendig. Die alte Fahrzeughalle könnte die Gemeinde als Lager und zum Unterstellen eigener Fahrzeuge verwenden. Die Errichtung eines eigenen Bauhofs würde damit überflüssig werden.